Alex

Jaron Götz knackt den Bahnrekord

Speyerer Rundschau vom 19.03.2024

Schwimmen: Der WSV Speyer startet sportlich und organisatorisch erfolgreich in den Frühling. Seine Talente verbessern sich zum Teil enorm. Doch nicht alle guten Zeiten reichen auch für einen vorderen Platz.

Speyer. Zwei Bahnrekorde und viele Bestleistungen gab es beim Start in den Frühling des Wassersportvereins (WSV) Speyer am Sonntag. Hightech-Geräte verhalfen zu Top-Zeiten. Mit 800 Meldungen knüpfte der Ausrichter an die Erfolge der Veranstaltungen vor der Corona-Pandemie an. Im vergangenen Jahr traten 490 Starter im Sport- und Erlebnisbad Bademaxx an. Hochzufrieden waren die Trainerinnen des WSV mit den Leistungen der eigenen Athleten.

Jaron Götz (Jahrgang 2006) stellte über 200 Meter Rücken sogar einen neuen Bahnrekord auf. 2:16,15 Minuten dauerte sein Einsatz im Wasser. Damit schwamm er gut sieben Sekunden schneller als der zweitplatzierte Hugo Cambeses aus Kaiserslautern. Ein zweiter Rekord gelang Jennifer Vatter vom SC Holzland über die 200 Meter Lagen. Die schaffte sie in 2:38,13 Minuten. Enorm war die Zeit von Niklas Flacke. „Er war megastark und mehr als fünf Sekunden schneller“, bilanzierte Trainerin Sina Vogelsang. Als Erster schlug Flacke über 100 Meter Brust an. Das toppte nur Viktoria Bretthauer, Jahrgang 2012, auf 100 Meter Brust. „Sie war 15 Sekunden schneller und lieferte so ihre absolute Bestzeit ab“, sagte Vogelsang.
In der Gesamtwertung belegte Bretthauer Rang drei.
Starke Zeiten brachten laut Vogelsang zudem Leilani Filser und Angelina Yasenieva (beide Jahrgang 2011) zustande. Tolle Bestzeiten erreichten sie auf mehreren Strecken. Durchweg äußerte sich die Trainerin zufrieden mit den Leistungen der Speyerer Jugend. „Unsere Jungs waren immer im letzten Lauf und an der Spitze. Das gleiche gilt für die 2011-er-Mädchen“, resümierte sie. Die glänzenden Zeiten beim Start in den Frühling führte Vogelsang in erster Linie auf Hightech-Startblöcke zurück, die den Schwimmern durch den schrägen Ansatz das Abstoßen erleichtern. „Das macht bestimmt eine Sekunde oder mehr aus“, lenkte die Sportliche Leiterin des WSV, Annette Dinies, ein.

Einen Startblock schaffte sich der Verein bereits selbst an. Seit einem halben Jahr trainieren die Schwimmer damit. Für den Wettkampf lieh der Verein Weitere aus. Einverstanden war auch die Trainerin der Fördermannschaft mit Sportlern der Jahrgänge 2013 bis 2016, die sich in der Nemo-Gruppe formieren. Besonders hob sie die sportliche Darbietung der Mixed-Staffel auf Viermal-50-Meter Lagen hervor. Trotz hervorragender Einzelzeiten reichte es im Gesamten nur zu Platz acht.

Traum von Tierärztin und Flugbegleiterin

Speyerer Rundschau vom 14.02.2024

Schwimmen: Vor gut zwei Jahren lassen drei ukrainische Flüchtlingsmädchen alles zurück. Der WSV Speyer nimmt sie gerne auf. Nun trainiert das Trio anders, besucht hier die Schule und setzt Ausrufezeichen im Wasser.

v.l.: Violetta Selifonova , Angelina Yasenieva, Veronika Selifonova


Speyer. Das Wasser ist das Element von Angelina Yasenieva (12) und den Zwillingen Violetta und Veronika Selifonova (18). Vor gut zwei Jahren kamen sie aus der Ukraine nach Deutschland. Im Wassersportverein (WSV) Speyer schwimmen sie. Und stellen fest: Die Trainer sind ganz schön schwierig. Diszipliniert zu trainieren, das kennen die Schwestern Violetta und Veronika aus ihrer Heimat Mariupol eigentlich. Nach der Flucht vor dem Krieg in der Ukraine und der Ankunft in der Domstadt stellten sie fest: Es geht noch mehr. „Wir hatten zu Hause jeden Tag Training, außer am Sonntag. Hier ist es viel schwieriger“, sagt Violetta. Doppelte Trainingszeit. Allein die Zeit fordert heraus. Übten die jungen Frauen bisher eine Stunde am Stück, kommen sie beim WSV auf zwei. Dafür suchen sie an nur vier Tagen in der Woche das Speyerer Bademaxx auf, wo der Verein die Bahnen nutzt.

Angelina Yasenieva ist ebenfalls zu ihrem Traumsport zurückgekehrt. „Ich war schon zu Hause Schwimmerin bei meinem Verein Triton“, erzählt sie und auch, dass sie dort Erfolge erzielte. Dabei wusste sie als kleines Kind noch nicht so richtig, dass Schwimmen das Richtige ist. Heute kann sich Angelina nichts anderes mehr vorstellen. „Mein Papa war früher auch Schwimmer. Dann hat er aber ein neues Hobby im Schützenverein gefunden“, berichtet die aufgeweckte Ukrainerin. Dennoch habe ihr Vater sie motiviert, es auch mal mit Bewegung im Wasser zu versuchen. „Meine Mutter wollte lieber, dass ich tanze. Aber mein Vater hat sich durchgesetzt“, merkt Angelina lächelnd an. Sie ist froh darüber.
Der Schwimmsport liegt ihr. Die Titel der südwestdeutschen Meisterin über 100 und 200 Meter Rücken sowie Platz zwei über 50 m Rücken sicherte sich das Mädchen in dieser Saison. „Sie war sofort qualifiziert“, ist Trainerin Sina Vogelsang begeistert von dem Talent und der Willenskraft ihres Schützlings. Rücken sei Angelinas Speziallage. Die Jugendliche freut sich, an ihre Leistung von einst anzuknüpfen. „Ich war sechs Monate ohne Training, habe dann erst in Ludwigshafen einen Verein gefunden. Aber da waren die Trainer nicht so gut“, erklärt sie. Ein Freund, der ihrer Familie in Schifferstadt eine Wohnung besorgte, machte Angelina auf den WSV aufmerksam. Mit der Verständigung klappt es hervorragend.
„Am Anfang war es schwer. Aber durch den Verein ist die Sprache schnell besser geworden“, betont die junge Schwimmerin, die in Schifferstadt das Paul-von-Denis-Gymnasium besucht.

Die Berufswünsche. Auch die ukrainische Gebärdensprache beherrscht sie. „Meine Mutter kann nicht so gut hören, mein Vater gar nicht“, wirft sie ein. Violetta und Veronika gehen in Speyer auf die Johann-Joachim-Becher-Berufsschule. Beide machten ihren Realschulabschluss noch in der Ukraine. Violetta möchte Tierärztin werden, Veronika Flugbegleiterin. Ehrgeiz legen die beiden nicht nur bei der Berufswahl an den Tag. Im Becken zahlte sich der bereits aus. „Ich hatte zuerst immer schlechte Zeiten. Auf einmal wurde ich richtig gut. Das hat angetrieben“, versichert Violetta. Die nächsten Wettkämpfe stehen an. Nach Ludwigshafen folgt das Heimspiel im Bademaxx im März und die Rheinland-Pfalz-Meisterschaft im Frühjahr. Ein Ziel fassen Angelina und ihre Trainerin fest ins Auge: „Wir wollen die 200 Meter Lagen angehen, damit sie in den Förderkader aufgenommen wird“, kündigt Vogelsang an.

Zahl des Tages: 18:21,57

… schwamm Karsten Dellbrügge vom WSV Speyer über die 1500m bei der deutschen Meisterschaft über die langen Strecken in Solingen.
Das bedeutete deutscher Rekord und Europarekord der Altersklasse 60 vor Dauerrivale Michael Kleiber (SC Chemnitz,19:20,24 min) und Bernd Niederau (SV Holzkirchen, 20:43,03).
Über 800 m folgte in 9:47,06 der nächste Titel vor Niederau (10:50,35) und Jörg Buddenhorn (SG Dortmund,11:06,03).
Über 400 m folgte gestern Titel Nummer drei in deutscher Rekordzeit (4:40,48) vor Kleiber (4:48,67), Niederau (5:15,32).

v.l.: Michael Kleiber, Karsten Dellbrügge, Bernd Niederau
v.l.: Bernd Niederau, Karsten Dellbrügge, Jörg Buddenhorn
v.l.: Michael Kleiber, Karsten Dellbrügge, Bernd Niederau

Eure Stimme für unser WSV-Talent Jaron Götz!

Liebe Mitglieder, liebe Eltern,

wir freuen uns, dass wieder  ein Sportler des WSV Speyers zur Wahl „Sportler des Jahres“ nominiert ist:

Jaron Götz, Jahrgang 2006

Jaron schwimmt sehr erfolgreich für den WSV Speyer, zum Beispiel hat er im Jahr 2023 fünf Rheinland-Pfalz-Meisterschaften gewonnen, um nur einen Bruchteil seiner sportlichen Erfolge zu nennen. Er ist einer der Leistungsträger der Wettkampfmannschaft. 

Jaron Götz

Um bei der Wahl ganz vorne mitzumischen, braucht Jaron eure Stimme. Die Leser- und Leserinnen der RHEINPFALZ können unter Angabe der vollständigen Adresse per E-Mail an 

martin.erbacher@rheinpfalz.de

oder

per Postkarte (Speyerer Rundschau, Heydenreichstraße 8, 67346 Speyer)

eine Stimme pro Kategorie  bis zum 06.02.2024 abgeben. 

Übrigens ist auch in der Kategorie „Nachwuchspreis der Stadt Speyer“ eine WSV-Sportlerin nominiert: Luisa Schaudig schwimmt seit Jahren im WSV Speyer und ist für den Karate-Club Speyer bei der Wahl dabei. Sie freut sich sicher auch über die Stimmen ihrer Vereinsmitglieder!

Unterstützt die Talente unseres Vereins und gebt eure Stimme ab!

Vielen Dank und sportliche Grüße

sendet eure Vorstandschaft

Pressebericht WSV Speyer DMS Verbandsliga 2024

Am Sonntag den 14.01.2024 starteten die Frauen des WSV Speyer in der Landesliga beim Deutschen Mannschaftswettbewerb 2024 in Bad Bergzabern. Nach dem 1. Abschnitt lagen sie mit 5.504 Punkten auf dem 4. Platz. Jedoch nur 16 Punkte unterschied zum 3. Platzierten. Daher hieß es für den 2. Abschnitt nochmal alles geben, jede Sekunde, jede hundertstel ist wichtig gab Sina Vogelsang die Parole raus. Leider gab es technische Probleme, sodass das Protokoll mit den finalen Platzierungen erst 2 Tage später fertig war. Insgesamt wurden die Damen 5. von 11 Mannschaften im Südwesten.

v.l.: Leilani Filser, Sina Vogelsang, Theresa Langhof, Nora Sievers, Frieda Schöne, Angelina Yasenieva, Annina Brümmer, Josepha Sailer, Anouk-Sophie Thiel, Violetta Selifonova, Judith Sieberg, Veronika Selifonova, Theresa Werner

Unsere jüngste Teilnehmerin Angelina Yasenieva (Jahrgang 2011) wollte die längste Strecke des Wettkampfes 1.500m Freistil zum ersten Mal schwimmen und überraschte mit konstant bleibender Geschwindigkeit und einer sehr guten Endzeit in 22:53,28 min. Zudem schwamm sie „ihre“ Rückenstrecken 50m in 37,31 min., 200m (2:46,84 min.) und 100m (01:17,74 min.) jeweils neue persönliche Bestzeiten. 

Leilani Filser, ebenfalls Jahrgang 2011, ging gleich auf zwei „Hammer-strecken“ an den Start und überzeugte mit ihrem Können über 800m Freistil 11:38,51 min. und 400m Lagen 06:16,40 min. sowie ihren Paradestrecken 100m Freistil 01:07,76 min. und 100m Schmetterling 01:18,62 min.

Judith Sieberg übernahm ebenfalls die 400m Lagen (06:11,49 min.) sowie die lange Schmetterlingstrecken (200m) in 03:09,80 min. und konnte Ihre Bestzeiten deutlich unterbieten. Hinzu kamen noch die 200m Freistil 03:34,71 min. und die 200m Lagen 02:54,55 min.

Josepha Sailer sprang zweimal für die kurzfristig ausgefallene Hannah Schleicher ein. Sie startete zusätzlich über 200m Lagen 03:04,80 min. und 200m Freistil 03:38,64 min., 50m Freistil 00:32,10 min. und erzielte über 400m Freistil 05:36,28 noch eine deutliche persönliche Bestzeit nach einem spannenden Kopf an Kopf rennen gegen ihre Konkurrentin aus Grünstadt.

Frieda Schöne absolvierte die Bruststrecken. 100m Brust in 01:34,85 min., 200m Brust 03:29,97 min. und 50m Brust in 43,40 min.

Die Zwillingsschwestern Veronika und Violetta Selifonova gingen beide jeweils 4-mal an den Start. Veronika schwamm 100m Lagen 01:21,64 min., 50m Kraul 31,26 min., 200m Rücken 02:58,05 min. und die 100m Freistil in 01:09,50 min.

Violetta übernahm ebenfalls die 100m Lagen 01:20,99 min. und die drei Schmetterlingsstrecken 100m Schmetterling 01:21,70 min., 200m Schmetterling 03:19,50 min. und 50m Schmetterling 00:34,59 min.

Annina Brümmer schwamm die Sprintstrecken 50m Schmetterling 34,29 min. und 50m Rücken 36,06 min. und gewann hier auch Ihren starken Lauf.

Das Team komplett machten Theresa Langhof (50m Brust 43,58 min.), Theresa Werner (100m Brust in 01:33,34 min.), Nora Sievers (400m Freistil in 06:22,80 min.) und Anouk-Sophie Thiel (200m Brust in 03:32,60 min.) 

Pressebericht WSV Speyer DMS Landesliga 2024

Am Samstag den 13.01.2024 starteten die Männer des WSV Speyer in der Landesliga beim Deutschen Mannschaftswettbewerb 2024 in Bad Bergzabern. Den Wettkampf eröffnete Karsten Dellbrügge über 100 m Lagen in 1:12,75 min. 308 Punkte. Außerdem ging er noch weitere 3-mal über die Freistilstrecken an den Start. 1500 m Freistil in 17:53,62 min. 490 Punkte, 200 m Freistil in 2:11,25 min. 433 Punkte und 400 m Freistil in 4:37,94 min. 445 Punkte. Insgesamt sammelte er für die Mannschaft 1676 Punkte und wurde in jedem seiner Läufe Zweiter.

v.l.: Thomas Ligl, Annette Dinies, Paul Rudolph, Jaron Götz, Alexander Reisinger, Karsten Dellbrügge, Niklas Flacke, Maurice Kropp, Manuel Kropp, Sina Vogelsang

Alexander Reisinger schwamm über die 100 m Freistilstrecke die höchste Punktzahl mit 532 mit der Zeit von 0:55,31 min. Er knackte auch über 50 m Freistil die 500 Punktemarke mit der Zeit von 0:25,07 min. erreichte er 520 Punkte. Mit drei weiteren persönlichen Bestzeiten über 200 Freistil in 2:07,18 min. 476 Punkte, 50 m Schmetterling in 0:28,39 min. 449 Punkte und 100 m Lagen in 1:07,43 min. 385 Punkte war er sehr zufrieden und sammelte 2362 Punkte für die Mannschaft.

Manuel Kropp steigerte sich zum Ende des Wettkampfes und erreichte über 200 m Brust in 2:39,47 min. 427 Punkte und 400 m Lagen in 5:15,31 min.412 Punkte nach 50 m Brust in 0:34,13 min. 390 Punkte, 100 m Brust in 1:13,02 min. 433 Punkte und 200 m Schmetterling in 2:40,19 min. 296 Punkte schwamm er noch zwei persönliche Bestzeiten. Gesamtpunkte: 1958

Jaron Götz begann mit einer persönlichen Bestzeit über 200 m Rücken in 2:19,06 min. 438 Punkte und beendete seinen Tag mit einer weiteren Bestzeit über 200 m Schmetterling in 2:32,96 min. 340 Punkte. Dazwischen absolvierte er noch 100 m Rücken in 1:04,13 min. 428 Punkte, 50 m Rücken in 0:29,68 min. 413 Punkte und 100 m Schmetterling in 1:05,21 min. 393 Punkte. Gesamtpunkte: 2012

Niklas Flacke war absolut in Topform. Mit 5 Starts und 5 Bestzeiten war er wohl der glücklichste Schwimmer des Teams. Seine Zeiten: 200 m Lagen in 2:28,52 min., 400 m Lagen in 5:22,25 min., 200 m Rücken in 2:21,30 min.,100 m Rücken in 1:04,27 min. und 50 m Rücken in 0:29,91 min. Er trug mit 2033 Punkte zur guten Teamleistung bei.

Paul Rudolph sammelte die zweitbeste Gesamtpunktezahl mit 2238 über100 m Schmetterling in 1:03,26 min. 430 Punkte, 50 m Freistil in 0:25,81 min. 474 Punkte, 200 m Lagen in 2:26,55 min.418 Punkte, 50 m Schmetterling in 0:28,34 min. 452 Punkte und 100 m Freistil in 0:57,89 min. 464 Punkte.

Thomas Ligl brauchten die Trainerinnen Sina Vogelsang und Annette Dinies für die Bruststrecken. Er war mit seinen Zeiten 50 m Brust in 0:36,69 min. und 100 m Brust in 1:19,18 min. sehr zufrieden und unterstütze die jungen WSVler mit vorbildlichem Kampf und Teamgeist.

Maurice Kropp komplettierte das Team und schwamm 200 m Brust in 3.10,24 min., 400 m Freistil in 5:32,88 min. und 800 m Freistil in 11:24,61 min.

Leider reichten die guten Zeiten der Männer nicht um die Klasse zu halten. Nach 34 Wettkämpfen fehlten ihnen nur 67 Punkte auf den 5. Platz den der SC Delphin Grünstadt belegte.