Sie beweisen einen langen Atem

Speyerer Rundschau vom 31.07.2025

Synchronschwimmen: Die Domnixen des Wassersportvereins Speyer tauchen wieder auf. Die Mädchen schwärmen von ihrem Hobby. Alle nennen Details, die sie noch verbessern wollen.

Speyer. Lange war es still um die Speyerer Domnixen vom Wassersportverein (WSV). Jetzt sind sie wieder aufgetaucht. In der Altersklasse D beweisen fünf junge Damen derzeit einen langen Atem. Anfang Juni gab es den richtigen Motivationsschub. Da starteten die Synchronschwimmerinnen Sari Hartenstein (11), Lorena Hamers (14), Amalia Vetter (13), Mia Marie Mesic (10) und Alicia Borgerd (15) beim Synchro-Cup in Luxemburg – ein besonderer Moment. Denn viele Jahre trat dort keine Gruppe des WSV mehr an. „Es war aufregend“, sagt Sari. „Ich war nervös“, gibt Amalia zu. Beidem stimmen die anderen Domnixen nur zu.

Dass sie überhaupt ihr Faible fürs Synchronschwimmen entdeckten, verdanken sie unter anderem den Olympischen Spielen, zumindest Lorena, Amalia und Alicia. „Die Musik hat mich begeistert“, erinnert sich diese. Für Mia Marie bedeutet das Synchronschwimmen die logische Schlussfolgerung aus ihren beiden Leidenschaften: „Ich tanze sehr gerne und bin immer lange im Wasser.“ Hinzu kommt ihre Beweglichkeit wie die Schülerin berichtet – perfekte Voraussetzungen also. Die bringt auch Alicia mit: „Ich habe früher geturnt und bin eine Wasserratte.“ Für Coach Lisa Wende bedeutet das: positive Atmosphäre beim Training. Alle sind mit Herzblut dabei. Selbst wenn es um eine Übung geht, ohne die Synchronschwimmen undenkbar ist: Luft anhalten. „Das kann man tatsächlich trainieren“, versichert Wende. Glücklich und stolz Sie selbst betreibt die Disziplin seit neun Jahren und machte vor eineinhalb Jahren ihren Trainerschein. „Synchronschwimmen ist ein besonderer Sport, den nicht jeder macht“, betont Wende. Genau das weckt ebenfalls den Ehrgeiz der Nachwuchs-Nixen.
Abgesehen davon, eine möglichst gute Leistung abzuliefern, verknüpfte Sari den ersten Wettkampf in Luxemburg vor allem mit einem Ziel: „Ich wollte zeigen, was das für ein toller Sport ist.“ Eineinhalb Minuten dauert die Kür, die die Domnixen zur Musik von Alice Merton, „No roots“, einstudierten.
„Das dauert schon seine Zeit“, macht Wende im Gespräch mit unserer Zeitung auf einen disziplinierten Trainingsplan aufmerksam. Zweimal in der Woche kommen die Mädchen dafür ins Speyerer Bademaxx. Auch wenn es mit der Platzierung beim Synchro-Cup nicht klappte: die Synchronschwimmerinnen fuhren zufrieden heim. „Da es ein internationaler Wettbewerb war, war das Ergebnis doch okay“, meint Mia Marie. Glücklich über die Erfahrung mit dem Team zeigte sich Sari und stolz auf ihre Einzelleistung mit dem 15. Platz unter 64 Starterinnen. Vier Übungen absolvierte jede Teilnehmerin. Noch weiter nach vorne kommen möchte Sari bei den Pflichtübungen. Mia Marie will an ihrer Luft arbeiten, und Alicia Details wie das Zehenstrecken optimieren. Der Einsatz der Domnixen lohnt sich weiter. Beim Altersklassenpokal in Kaiserslautern landeten alle mit guten Bewertungen im Mittelfeld. Die Kür brachte diesmal den zehnten Rang ein.

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