Speyerer Rundschau vom 08.11.2025
Schwimmen: Der WSV Speyer auf Reisen nach Nürnberg und Pirmasens
SPEYER. Was für ein spannendes Wettkampfwochenende, auf das der Wassersportverein (WSV) Speyer blickt. Während die Jugend zu den südwestdeutschen Meisterschaften in Pirmasens aufbricht, starten die Masters bei den deutschen Mannschaftsmeisterschaften in Nürnberg.
Chancen rechnen sich alle aus. 24 Strecken liegen vor den WSV-Masters. Alle Distanzen und alle Disziplinen müssen abgearbeitet werden. Eine Herausforderung, denn das Team geht mit elf Frauen und Männern an den Start. In Konsequenz bedeutet das: Manche müssen dreimal ins Wasser, um alle Wettkämpfe abgleichen zu können.
Um die Leistungsfähigkeit weiß Masters-Trainer Thomas Ligl. Im Vorkampf qualifizierten sich die Speyerer mit 17.100 Punkten als 19. Mannschaft für die DM. Berlin lag mit 20.000 Punkten an der Spitze. Um möglichst viele Punkte geht es heute auch in Nürnberg. „Es gibt eine Tabelle, nach der die Leistungen bewertet werden“, erklärt Ligl. So sei es denkbar, dass ein älterer Schwimmer – gemessen an den für ihn geltenden Richtwerten – mehr Punkte als ein jüngerer in einer niedrigeren Altersklasse holt. Ob Frau oder Mann ins Rennen geschickt werden, ist beim Mannschaftswettkampf nicht relevant. Basierend auf der Erfahrung des Vorkampfes merkt Ligl an: „Ich bin zuversichtlich, dass wir im Endkampf noch ein paar Punkte mehr holen und einen Platz gut machen.“ Bestens vorbereitet sieht er das WSV-Team, das in den zurückliegenden Wochen noch etliche Trainingsmeter zurückgelegt hat.
Zwei Jungs und fünf Mädchen. Zwei Tage durchziehen muss die Jugend des Vereins bei den südwestdeutschen Kurzbahnmeisterschaften in Pirmasens. Qualifiziert haben sich zwei Jungs und fünf Mädchen durch ihre Teilnahme an öffentlichen Wettkämpfen im zurückliegenden Jahr. Newcomerin bei den Titelkämpfen und zudem die jüngste Starterin des WSV ist Marlena Wiesinger (Jahrgang 2016). Auf allen drei Bruststrecken – 50, 100 und 200 Meter – tritt sie an. „Es ist gut, gleich voll einzusteigen“, kommentiert Trainerin Sina Vogelsang, die die Speziallage der Schwimmerin schnell erkannt hat. Das gleiche gilt für Viktoria Bretthauer (Jahrgang 2012), ebenfalls leistungsstarke Brustschwimmerin. Im Freistil hat Lia Lehmann (Jahrgang 2010) ihre Passion gefunden. Erstmals startet sie der Meisterschaft über 50 und 100 Meter.
Vier „alte Hasen“ hat Vogelsang außerdem im Kader. Podestplätze rechnet sie sich bei allen aus. Judith Sieberg (Jahrgang 2009) hat sich auf mehreren Strecken qualifiziert. Die größten Chancen sieht Vogelsang im Freistil. Bei Leilani Filser (Jahrgang 2011) könnte zusätzlich über 50 und 100 Meter Schmetterling eine Platzierung drin sein. Mit Jaron Götz (Jahrgang 2006) und Niklas Flacke (Jahrgang 2007) treten ein Rücken- und ein Sprintspezialist für den WSV an. Abgesehen vom Podestplatz ist es laut Vogelsang durchaus drin, dass beide ins jahrgangsunabhängige Finale der sechs schnellsten Schwimmer über 50 Meter Brust kommen. „Es ist wirklich super, was alle abliefern“, lobt Vogelsang. Umso beachtenswerter seien die Leistungen, als dass die Trainingszeiten und -voraussetzungen bei anderen Vereinen deutlich intensiver sind.




