Februar 2023

Rekorde über Rekorde

Speyerer Rundschau vom 15.02.2023

Speyer. Der WSV Speyer ist in Topform, allen voran Moritz Dieing (22). Er verbesserte bei der deutschen Mannschaftsmeisterschaft in Wörth zwei uralt Vereinsrekorde über die Schmetterlingsstecken.
Aus dem Jahre 1983 stammte die alte Bestzeit von Andreas Fath (Rhein- und Donaudurchschwimmer), und Dieing verbesserte diese um zwei Sekunden auf 2:16,91 Minuten. Der zweite Rekord von Jens Briegel stand seit 2007. Dieing drückte ihn um fast eine Sekunde auf 58,81 Sekunden.

Weitere Bestzeiten. Der Tag begann mit 100 m Lagen von Karla Brümmer und Niklas Flacke, die mit persönlichen Bestzeiten das Tagesziel ausgaben. Hausrekorde forderten die Aktiven ab sofort von sich gegenseitig. Alexander Lischer über 200 m Freistil, über 100 Brust Theresa Werner sowie Paul Rudolph, über 200 Rücken Veronika Selifonova, Jaron Götz folgten. Dieing schlossen sich über 50 Brust Flacke und Jana Dieing, Josefine Holstein sowie Manuel Kropp (200 Lagen) an. Nun kamen die langen Strecken dran, 800 m Freistil von einer der Jüngsten, Leilani Filser (Jahrgang 2011) souverän durchgeschwommen und 1500 Freistil von Jaron Götz.

Die Regeln. Es gibt bei diesem Wettbewerb immer nur einen Lauf von jeder Disziplin, die zweimal geschwommen werden muss, jeweils von einem anderen Sportler. Weiter ging’s mit 50 Schmetterling, 200 Brust mit Maurice Kropp, 100 Rücken mit Annina Brümmer. Judith Sieberg schwamm eine tolle Zeit über 200 Schmetterling. Es reihten sich ein: 50 Freistil, 400 Lagen mit Theresa Werner und Manuel Kropp, 400 Freistil mit Josepha Sailer und 100 Freistil. Im zweiten Abschnitt standen alle Disziplinen noch mal auf dem Programm. Nach einstündiger Pause gab es die nächsten Bestzeiten: 100 Lagen Paul Rudolph, 200 Freistil Götz, 100 Brust Manuel Kropp, 200 Rücken Flacke und Angelina Yasenieva, ebenfalls Jahrgang 2011, 100 Schmetterling Rudolph, 50 Brust Theresa Langhoff, Manuel Kropp, 200 Lagen Werner, 1500 Freistil Leni Mandel, 800 Freistil Maurice Kropp, 50 Schmetterling Annina Brümmer, Moritz Dieing, 200 Brust Frieda Schöne, 100 Rücken Veronika Selifonova, 200 Schmetterling Violetta Selifonova, Rudolph, 50 Freistil Moritz Dieing, 400 Lagen Sieberg, 400 Freistil Filser, Fritz Böttcher, 100 Freistil Moritz Dieing. Der WSV ist nun bei den Männern die beste Mannschaft im Südwesten. Aber das Rheinland zählt für den Aufstieg in die Landesliga Rheinland-Pfalz auch mit und schwimmt am Wochenende. Aber beide Teams übertrafen die Erwartungen der Trainerinnen. Die sehr jungen Damen landeten im Mittelfeld der Verbandsliga.

Ergebnisse. Fritz Böttcher, Jahrgang 2002, Gesamtpunktzahl 519, 200 Lagen 2:53,18 Minuten, 253 Punkte; 400 m Freistil, 5:29,70 min, 266; Moritz Dieing, 2000, 2634, 100 Schmetterling, 58,81 Sekunden, 536, 200 Schmetterling, 2:16,91, 494, 50 Schmetterling, 26,82 sek, 533, 50 Freistil, 25,02, 523, 100 Freistil, 54,79, 548; Niklas Flacke, 2007, 1677, 100 Lagen, 1:09,83, 351, 50 Brust, 35,32, 352, 50 Rücken, 32,79, 311, 200 Rücken, 2:33,16, 328, 400 Lagen, 5:37,78, 335; Jaron Götz, 2006, 1987, 200 Rücken, 2:23,01, 402, 1500 Freistil, 18:58,35, 411, 200 Freistil, 2:10,39, 442, 100 Rücken, 1:07,13, 373, 50 Rücken, 31,26, 359; Manuel Kropp, 2007, 1984, 200 Lagen, 2:27,22, 412, 400 Lagen, 5:26,27, 372, 100 Brust 1:13,60, 423, 50 Brust, 34,18, 388, 200 Brust, 2:44,60, 389; Maurice Kropp, 2005, 883, 200 Brust, 3:02,33, 286, 400 Freistil, 5:20,22, 291, 800 Freistil, 10:57,41, 306; Alexander Lischer, 1996, 1892, 200 Freistil, 2:08,08, 467, 50 Schmetterling, 29,15, 415, 50 Freistil, 25,58, 489, 100 Freistil, 55,71, 521; Paul Rudolph, 2004, 2356, 100 Brust, 1:08,70, 520, 100 Rücken, 1:02,16, 470, 100 Lagen, 1:03,00, 478, 100 Schmetterling, 1:00,81, 485, 200 Schmetterling, 2:26,46, 403, Annina Brümmer, 2002, 1488, 100 Rücken, 1:19,09, 334, 50 Rücken, 34,36, 397, 50 Schmetterling, 33,48, 386, 50 Freistil, 31,89, 371, Karla Brümmer, 2005, 670, 100 Lagen, 1:21,38, 334, 50 Schmetterling, 35,05, 336; Jana Dieing, 2002, 1233, 50 Brust, 38,81, 398, 200 Brust, 2:59,58, 420, 100 Brust, 1:23,60, 415; Leilani Filser, 2011, 583, 800 Freistil, 12:09,34, 283, 400 Freistil, 5:49,14, 300; Josefine Holstein, 2004, 788, 200 Freistil, 2:44,09, 303, 200 Lagen, 3:11,52, 257, 100 Schmetterling, 1:29,24, 228; Theresa Langhoff, 2010, 50 Brust, 43,79, 277; Leni Mandel, 2007, 1500 Freistil, 22:15,23, 324; Josepha Sailer, 2010, 400 Freistil, 5:49,88, 298; Frieda Schöne, 2010, 200 Brust, 3:32,86, 252; Veronika Selifonova, 2006, 1580, 200 Rücken, 3:00,33, 286, 100 Freistil, 1:11,06, 353, 200 Freistil, 2:42,27, 314, 100 Rücken, 1:21,88, 301, 50 Rücken, 36,69, 326; Violetta Selifonova, 2006, 1563, 100 Schmetterling, 1:23,58, 278, 50 Freistil, 32,03, 366, 100 Lagen, 1:21,30, 335, 200 Schmetterling, 3:11,18, 244, 100 Freistil, 1:11,93, 340; Judith Sieberg, 2009, 566, 200 Schmetterling, 3:10,96, 245, 400 Lagen, 6:17,83, 321; Theresa Werner, 2008, 934, 100 Brust, 1:33,14, 300, 400 Lagen, 6:23,30, 308, 200 Lagen, 2:57,02, 326; Angelina Yasenieva, 2011, 200 Rücken, 3:02,03, 278.

Von Monsterstrecken und Vielstartern

Speyerer Rundschau vom 11.02.2023

Schwimmen: Die jungen Aktiven des Wassersportvereins Speyer stehen gut im Training. Das und die damit verbundenen Zeiten stimmen Trainerin Sina Vogelsang optimistisch fürs Wochenende. Dann nämlich kommt es auf jeden einzelnen an. Bei den deutschen Mannschaftsmeisterschaften in Wörth zählt die Gesamtleistung.

Von Susanne Kühner
Speyer. Sieben männliche und doppelt so viele weibliche Sportler gehen für den WSV Speyer bei der deutschen Mannschaftsmeisterschaft ins Wasser. Das Besondere beschreibt Coach Sina Vogelsang in einem Satz: „Das ist der einzige Wettkampf, bei dem die Zeiten aller Mannschaftsmitglieder addiert werden.“ Ein diffiziles Planen ging der DMMS in Wörth voraus. „Wir haben geschaut, dass alle ihre besten Strecken schwimmen“, erklärt Vogelsang. Bei den jungen Schwimmerinnen konnte sie aus dem Vollen schöpfen und meldete 14 Sportlerinnen. Die Masters-Schwimmerinnen Johanna Siewers und Jana Dieing ergänzen dieses Team am Wochenende.

Zwei Messlatten
Als jüngste Teilnehmerinnen sind Angelina Yasenieva und Leilani Filser am Start, beide Jahrgang 2011. Yasenieva legt die 200 Meter Rücken, Filser die 800 m Kraul zurück.
Das Ziel bei den Mädchen ist klar, wie Vogelsang betont: „Wir wollen die Gruppe halten.“ Bei den Jungs liegt die Messlatte etwas höher.„Wir wollen in jedem Fall im oberen Bereich der Gruppe bleiben. Vielleicht ist sogar ein Aufstieg drin“, sagt Vogelsang. Optimistisch stimmt sie, bei der männlichen Jugend mit einer sehr guten Punktzahl anzutreten.
„Sie stehen in dem Starterfeld sehr gut da“, teilt die Trainerin mit.

Hartes Programm
Auch bei den Jungs unterstützen Masters-Schwimmer: Alexander Lischer und Moritz Dieing. Während die Mädchen gut aufgestellt sind, müssen die Jungs mehrfach ran.
„Einige schwimmen fünf Strecken während des Tages“, erklärt Vogelsang. Gut koordiniert werden musste deren Einsatz im Vorfeld. „Geschwommen wird bei den Meisterschaften alles, von 50 bis 1500 Meter“, führt Vogelsang aus. Die Monsterstrecke – wie die Trainerin die 400 Meter Lagen bezeichnet – nimmt Niklas Flacke in Angriff. Er und Manuel Kropp sind Jahrgang 2007 und damit die jüngsten der männlichen Auswahl und zwei der Schwimmer, die fünfmal ins Wasser gehen. Vogelsang blickt dem Wettkampf am Wochenende optimistisch entgegen. „Wir haben gut trainiert und den Zyklus so gesetzt, dass alle aktuell gut dastehen“, stellt sie heraus. Zwar seien viele der WSV-Aktiven kürzlich erst krank gewesen, was sich negativ auf die Atmung auswirke. Aber die Trainerin erhofft sich dennoch einige Bestzeiten in Wörth.